Oreganoöl – Die ursprüngliche Kraft der Natur

Je nach Deklaration kann Oreganoöl für verschiedene Anwendungen benutzt werden: Als Würzessenz, zur Aromatherapie, zur Hautpflege, für Massageanwendungen und für DIY-Lösungen. Für topische Anwendungen, z.B. zur Hautreinigung oder Massage, ist ein Mischungsverhältnis mit dem Trägeröl von 2% zu wählen. Es ist unter anderem wirksam bei Akne und bei subdermalem Entzündungsgeschehen.

Ätherisches Oreganoöl lässt sich wunderbar mit anderen ätherischen Kräuter- und Zitrusölen kombinieren und bereichert sowohl kulinarische als auch Wellness-Anwendungen. Beliebte Mischungen sind:

Rosmarin – Für eine anregende und klärende Note.

Lavendel – Für ein beruhigendes und ausgleichendes Aroma.

Zitronen- und Orangenöl – Für eine erfrischende, spritzige Mischung, die Gerichte und Stimmung gleichermaßen aufhellt.

Wir raten von einer direkten, verdünnten Einnahme und von topischen Anwendungen bei Kindern ab. Bei Jugendlichen ab 12 ist eine 1%-ige Verdünnung mit dem Trägeröl sinnvoll. Führen sie zur Sicherheit immer einen Patch-Test durch. Die Würzung von Speisen in geeigneter Dosierung (i.d.R. 1-2 Tropfen) stellt hingegen kein Problem dar.

Wir empfehlen, das Oreganoöl im Vorfeld mit einer Trägersubstanz zu mischen. Hier bieten sich z.B. Olivenöl, Butter oder Honig an. Diese Mischung kann dem Essen während des Kochvorgangs zugefügt werden oder als Marinade für Fleisch oder Fischgerichte dienen. Lassen Sie ihrer Kreativität freien Lauf. Scannen sie den QR-Code auf der Oberseite der Verpackung. Dieser leitet sie zu allen relevanten Informationen weiter.

Trotz seiner vielen Vorteile sind auch Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Verdauungsstörungen, allergische Reaktionen und Hautreizungen, insbesondere wenn es unverdünnt aufgetragen wird (Lombrea et al., 2020). Besondere Vorsicht ist für schwangere Frauen, stillende Mütter und Personen mit bekannten Allergien gegen Pflanzen der Familie der Laminaceae geboten, da diese Gruppen anfälliger für die unerwünschten Wirkungen des Öls sein könnten (Alagawany et al., 2020; Singha et al., 2025).

Ätherisches Oreganoöl unterscheidet sich erheblich von Küchen-Oregano-Öl. Es enthält meist höhere Konzentrationen wichtiger Inhaltsstoffe wie Carvacrol und Thymol, die für die gesundheitlichen Vorteile verantwortlich sind (Bharti & Agrawal, 2024). Küchen-Oregano wird hingegen häufiger als Gewürz verwendet und hat andere geschmackliche Eigenschaften. Die Verwendung von ätherischem Oreganoöl sollte immer mit Vorsicht erfolgen, und die Dosierung eingehalten werden. Merke: Viel hilft nicht viel!

Die Anwendung von Oreganoöl sollte auf einen moderaten Einsatz beschränkt werden, um eine Belastung des Körpers zu vermeiden. Die Dauer und Dosierung hängen stark vom individuellen Gesundheitszustand ab, und es wird empfohlen, Oreganoöl nicht länger als 2-4 Wochen in hohen Dosen zu verwenden. Regelmäßige Pausen und die Einhaltung empfohlenen Verdünnungen sind ebenfalls ratsam, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden (Sivropoulou et al., 1996).

Oreganoöl, insbesondere das ätherische Öl von Origanum vulgare, bietet immense gesundheitsfördernde Eigenschaften. Es weist eine Vielzahl von Wirkungen auf, die in verschiedenen Studien dokumentiert sind. Zu den häufigsten gesundheitlichen Vorteilen zählen seine antimikrobiellen, antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Oreganoöl hat nachweislich eine Wirkung gegen Bakterien und Pilze, die zur Bekämpfung von nosokomialen Infektionen genutzt werden könnte (Nagy-Bota et al., 2020; Ainseba et al., 2024; Sienkiewicz et al., 2012). Es hat sich auch als nützlich bei der Unterstützung der Verdauung und der Verbesserung der Atemwege erwiesen, indem es die Funktion des Magen-Darm-Trakts und die Abwehr von respiratorischen Pathogenen unterstützt (Karpiński et al., 2023; Sanchez‐Quintero et al., 2023).